Auf den Spuren des Malers und Radierers
* 5. September 1888 in Krefeld
† 18. Dezember 1954 in Eupen
An der Kunstakademie Karlsruhe war Alfred Holler Meisterschüler von Prof. Ludwig Dill. Hier wurde seine künstlerische Entwicklung entscheidend geprägt. Seine Vorliebe galt fortan dem Einfangen von Landschaften mit Pinsel und Zeichenstift. Studienreisen führten ihn nach Holland und Flandern, in die Eifel und Ardennen, zur Ahr und Mosel sowie nach Paris und München.
Neben den markanten, dem Nachimpressionismus verpflichteten Gemälden, imponiert in Hollers Schaffen das graphische Werk.
Manchmal wird Alfred Holler als der Eifelmaler schlechthin bezeichnet. Viele andere Landschaften hat er genauso gekonnt im Bild festgehalten.

Das umfangreiche Werk von Alfred Holler zeitlich einzuordnen bereitet große Schwierigkeiten. Der Künstler hat seine Arbeiten fast nie datiert. Ein Werkeverzeichnis gibt es nicht mehr. Ebenso ist die Biographie von Alfred Holler noch lückenhaft.


“Fritz von Willes Kunst ist romantisch… Neben ihr ist anderes möglich und wirklich: eine erdhaftere, modernem Naturempfinden nähere, weniger “poetische” und doch nicht minder stimmungsvolle Kunst, wie sie sich etwa im malerischen Werk Alfred Hollers darbietet. …
Mit der Fülle und dem Gehalt seines Schaffens tritt Alfred Holler als Eifelmaler neben den älteren Fritz von Wille. Beide eigenartig und selbständig in ihrer Kunst. Persönlicher Geschmack mag den einen höher werten als den anderen. Ein ernsthafter Streit, wer der Größere ist, ist heute sicherlich unaustragbar. Er ist auch überflüssig. Freuen wir uns, dass wir zwei solcher Kerle haben!”